Wir sind umgezogen und sind von nun an unter diesem Link zu erreichen:
http://manhattans-life.xobor.de

#61

RE: Schlafzimmer von Yannik

in Die Steeles 20.04.2014 02:05
von Casseedya Steele | 23.034 Beiträge

Sollte sie ihrem Bruder nun glauben, dass diese Arizona, wer auch immer sie war, unwichtig war? Nein, sie glaubte ihm dies mit Sicherheit nicht. „Du erwartest nun nicht von mir, dass ich dir das glaube, oder? Wer ist diese Arizona? Und was hat sie mit dir zu tun?“, harkte die schöne Brünette stattdessen weiter, ehe sie dann die weiteren Worte Nik’s hörte. Ihr Blick fiel nur kurz auf sein Bein, ehe sie wieder aufsah. Meinte er das wirklich ernst? Sie wusste, dass es der Traum ihres Bruders gewesen war, ein erfolgreicher Tänzer zu werden… und nun sollte er diesem Traum nicht mehr nachgehen können? „Nik… das… wusste ich nicht… es tut mir leid…“. Was sonst sollte und konnte sie sagen? Sie wusste es nicht, sie wusste nur, dass das etwas schreckliches war und ihr Bruder ihre Worte, dass es ihr leid tat, ernst nehmen konnte. „Gibt es denn überhaupt keine Möglichkeit, dein Bein zu heilen? Oder zumindest wieder belastbarer zu machen?“. Wahrscheinlich nein, doch musste sie ihrem Bruder diese Frage trotzdem stellen. „Wenn ich dir sage, dass du mir nicht egal bist, dann meine ich es auch wirklich so!... Aber sag mir was all die Jahre passiert ist? Was ich nicht mitbekommen habe, weil du es mir nie erzählt hast?“, verlangte die Schönheit nun von ihrem Bruder. „… Ich habe mich an dem Tag, an dem du meintest, dass ich nie deine Schwester wäre, dazu entschlossen hier auszuziehen… und weißt du was? Das wollte ich dir auch nicht erzählen… ich wollte dich überhaupt nicht mehr sehen, kein Wort mehr mit dir wechseln, weil du mich an diesem Tag verloren hast!“, sagte sie nun ehrlich, ehe sie ihm weiter zuhörte. „Hast du dich einmal gefragt, wieso ich dir etwas vorgemacht habe? Wieso ich dir nicht erzählt habe, was ich wirklich habe?“, nein, scheinbar hatte er das nicht. „Diese Streitigkeiten zwischen uns haben nur angefangen, weil ich dir nicht erzählt habe, dass ich…“. Sie konnte es noch immer nicht. Sie konnte ihrem Bruder noch immer nicht sagen, dass sie schwanger war… vor allem jetzt nicht. Glaubte er, dass sie ihn gerne anlog? Dass es ihr leicht fiel ihm die Wahrheit zu verschweigen? Tränen, die sie versucht hatte zu unterdrücken, bildeten sich in den Rehbraunen Augen Charletts. Doch seine Worte, dass es ihm… dass sie ihm egal war, die fühlten sich an wie mehrere Messerstiche in ihrer Brust. Er tat ihr weh, immer wieder aufs Neue und das war ihm egal, er interessierte sich überhaupt nicht für die Gefühle seiner Schwester, die nun sah, wie er zu packen begann. „Was auch immer du vorhast… es ist idiotisch…“, brachte sie von ihren Lippen, nahm die Dinge, die er in den Rucksack gepackt hatte wieder hinaus, ehe sie ihren Blick hob. „Dir geht es nicht gut… so kannst du nirgends hin… leg dich bitte wieder hin. Ich bitte dich als deine Schwester, Yannik“


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#62

RE: Schlafzimmer von Yannik

in Die Steeles 20.04.2014 02:50
von Yannik Dearing (gelöscht)
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Genervt verdrehte er die Augen. "Deine plötzliche Fürsorge und Neugier gehen mir etwas auf die Nerven", sagte er. "Dann drücke ich es eben so aus: Es kann dir egal sein, wer Arizona ist, sie gehört meiner Vergangenheit an und da soll sie gefälligst auch bleiben. Ich kram keine Geschichten von damals mehr hoch." Er schüttelte den Kopf. Natürlich konnte sie das mit dem Tanzen nicht wissen, woher auch? Er wusste es ja selbst erst seit zwei Tagen und er wusste, dass es für ihn besser gewesen wäre, im Krankenhaus zu bleiben, aber das hatte er nicht gekonnt. Nicht nach allem was passiert war. "Die Ärzte sehen keine Möglichkeit, um mein Bein irgendwie wieder hinzubekommen. Was all die Jahre passiert ist? Du willst das ernsthaft wissen? Hast du vielleicht auch nur annähernd von meiner Drogengeschichte gewusst? Oder davon, dass ich jahrelang Schulden bei meinem Dealer hatte und deswegen für ein Jahr nach Australien abgehauen bin? Oder hast du gewusst, dass ich die Typen kannte, die mich vor wenigen Tagen beinahe totgeprügelt hätte? Dass sie mir gedroht haben, Katherine und dir etwas anzutun, wenn ich das Geld nicht besorgen würde? Nein, davon hast du nicht einmal etwas geahnt. Du weißt nicht, wie oft ich kurz davor war, einfach abgeknallt zu werden. Und weißt du was? Wärst du mir so egal gewesen, dann hätte ich dich einfach ins offene Messer laufen gelassen, aber nein, stattdessen mach ich viel eher einen Krüppel aus mir, sodass ich alles was mir noch wichtig war, nun vergessen kann. Das nenne ich wirklich einen genialen Deal mit dem Teufel." Er sah sie mit einem undefinierbaren Blick an. "Und nein, ich habe mich nie gefragt, wieso du mir nicht erzählt hast, was los ist. Und weißt du auch warum? Weil es nichts auf dieser Welt gegeben hätte, was so schlimm sein könnte, damit ich dich von mir stoße. Nichts, außer deine Lügen. Siehst du? Du kannst es noch nichtmal jetzt aussprechen. Jetzt, wo es doch sowieso schon egal ist." Er schüttelte den Kopf und packte weiter, doch es machte die Situation nicht gerade besser, als sie die Sache wieder rausholte. "Weißt du, ich hab jetzt genau zwei Möglichkeiten: Entweder haue ich hier ab und bau mir irgendwo auf der anderen Seite der Welt ein neues Leben auf oder ich gehe hier komplett zugrunde und warte die nächsten Tage darauf, bis man mich tot auf dem Bett findet. Was ist dir lieber?" Und damit entriss er ihr seine Sachen wieder und legte diese zurück in den Rucksack. Ihren Blick mied er nun.


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#63

RE: Schlafzimmer von Yannik

in Die Steeles 20.04.2014 12:51
von Casseedya Steele | 23.034 Beiträge

Auch wenn die Brünette versuchte sich mit aller Mühe zurück zu halten, Ruhe zu bewahren und ihren Temperament zu zügeln, so verleiteten die nächsten Worte ihres Bruders sie dazu, ihm eine Ohrfeige zu verpassen. „Pass auf wie du mit mir redest, Nik!“, brachte sie in einem Ton, dem man leicht entnehmen konnte, wie sauer sie eigentlich auf ihn war, von ihren Lippen. „Weißt du was mir auf die Nerven geht? Dein Verhalten! Wie du dich gerade mir gegenüber aufführst… mir, deiner Schwester!“. Wenn er glaubte länger so mit ihr umgehen zu können, dann konnte er das schnell aus seinem Kopf streichen, denn das konnte er nicht… nicht mehr. „Na gut, dann ist mir diese Arizona egal…“. Vielleicht war es wirklich besser, wenn sie nicht wusste, wer genau sie war. „… Aber wer mir nicht egal ist, das bist du!“, sprach sie weiter, wobei ihr Blick auf ihrem Bruder lag. Ihre Worte waren ernst gemeint und nicht gelogen, wie er vielleicht glaubte. Als ihr Bruder dann jedoch weitersprach und ihr erzählte, was sie alles nicht mitbekommen hatte, musste sie erst einmal schlucken. Wie hatte sie all diese Dinge nicht bemerken können? Das war gerade wirklich zu viel für die Schwangere, die für einige Sekunden das Gefühl hatte, gleich umzukippen und sich daher mehr oder weniger unauffällig stützte. Tief atmete sie ein und aus, ehe sie sich wieder traute ihren Bruder anzusehen. „Diese Typen… sind sie immer noch hinter dir her? Und wie viel schuldest du ihnen?“, fragte sie nach, ehe sie ihm zuhörte. „Nichts“, wiederholte sie das Wörtchen mehr oder weniger belustigt. „Weißt du was ich vor dir verheimliche? Was ich mich nicht getraut habe, dir zu erzählen, weil ich bereits deswegen im Krankenhaus gelandet bin?“. Er bezeichnete sie als Lügnerin und das konnte und wollte sich Charlett nicht länger mit anhören. „Ich bin schwanger, Nik! Und ich hätte mein Baby beinahe verloren, so dass es von da an hieß, dass ich mehr Acht auf mich geben soll… dass ich Stress aus dem Weg gehen soll… und ich dachte, dass es das Beste wäre, wenn ich es verschweige. Wenn du nichts davon weißt und kein Stress entsteht, weil ich das Baby der Person in mir trage, die du so sehr hasst – Jayden!“. Nun wusste er bescheid. Er hatte sie gedrängt und mit seinen Worten dazu gebracht, nachzugeben. Irgendwann konnte auch die Brünette nicht mehr. „… Wenn du dieser Ansicht bist, dann geh! Lauf vor deinen Problemen weg, das ist das einfachste. Sich ihnen zu stellen hingegen… das schafft nicht jeder!“


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#64

RE: Schlafzimmer von Yannik

in Die Steeles 20.04.2014 13:19
von Yannik Dearing (gelöscht)
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"Ich soll aufpassen, wie ich mit dir rede? Was? Erträgst du die Wahrheit nicht?" Er drehte sich von dem Kleiderschrank weg in ihre Richtung. Er war ihr also nicht egal? Und das sollte er ihr nun glauben? Er wusste wirklich nicht, was er von diesem Gespräch nun halten sollte und ja, er wollte nun am liebsten einfach raus und vor all den Problemen davonlaufen. Er hatte einfach nicht mehr die Kraft dazu, sich ihnen zu stellen. "Vielleicht sind sie noch immer hinter mir her, aber was spielt es schon für eine Rolle, wie viel ich ihnen schulde? Ich bekomme das schon hin", versicherte er ihr, doch plötzlich waren all diese düsteren Gedanken wie weggeblasen, als er ihre nächsten Worte vernahm. Nur das Wort 'schwanger' hallte noch in seinem Kopf nach. Er schluckte schwer. Plötzlich war es, als hätten sie sich nie gestritten und als wäre er nicht sauer auf seine Schwester gewesen. "Und das konntest du mir nicht sagen?", fragte er leise. Schwerfällig ging er etwas auf sie zu, behielt aber einen gewissen Abstand bei, doch sah er ihr in die Augen. "Wie wenig du mich doch kennst. Ja, ich kann Jayden nicht sonderlich ausstehen, aber dieser Streit zwischen uns hat nichts mit dir zu tun. Ich habe eingesehen, dass du glücklich mit ihm bist und ich hab eure Beziehung akzeptiert. Ich hätte nie etwas gegen dieses Baby gesagt, egal von wem es ist. Ich wollte mich deinetwegen sogar mit ihm vertragen, aber ihm schien das ja egal zu sein. Ich werde ihm jetzt nicht mehr nachrennen. Aber das Baby ... ich hätte mich vielmehr für dich gefreut, aber offenbar habe ich dir irgendetwas in der Vergangenheit angetan, weshalb du mir so wenig Vertrauen entgegenbringst." Er war enttäuscht ... irgendwie von allen ... von Jayden, weil Nik seinen Mut zusammengefasst hatte, um mit ihm zu sprechen und dann war er direkt wieder abgehauen und so verzweifelt war er auch nicht, ihm jetzt nachzurennen. Wenn ihm nichts an der Versöhnung lag, dann sollte es auch nicht an Nik liegen. Und von Charlett, dass sie ihm wirklich so wenig vertraute. Er hätte sie doch niemals dafür verurteilt.
Er wich nun ihrem Blick aus, sah auf einen unbestimmten Punkt. "Ich kann mir meinen Problemen nicht länger stellen." Er konnte jetzt nicht wieder Katherine erwähnen. Es war viel zu schwer für ihn, einzusehen, dass es vorbei war. Er wollte es nicht einsehen. Aber weiterhin um etwas kämpfen, das vielleicht sowieso nichts bringen würde? Aber andererseits ... er liebte sie und er wollte sie zurück. Nur wie sollte er das anstellen, nachdem ihr letzter Satz wieder durch seinen Kopf hallte? Kaum merklich schüttelte er den Kopf, um den Gedanken zu verdrängen und wandte sich dann wieder an seine Schwester.
Nik biss sich auf die Lippe, dieses Mal war es an ihm, über seinen Schatten zu springen. Wenn er diesen ersten Schritt tat, vielleicht würde dann doch noch alles gut werden. Langsam lehnte er die Krücken gegen die Wand und nahm ihre Hand. "Komm her", seufzte er und zog sie vorsichtig zu sich, dann umarmte er sie. "Ich will dir doch nichts schlechtes", flüsterte er ihr ins Ohr. "Du bist meine Schwester und wirst es auch immer sein." Wahrscheinlich verstand er jetzt besser, warum sie nicht mit ihm gesprochen hatte. Aber er wollte ihr nie das Gefühl geben, nicht mit ihm reden zu können. Vielleicht war es nun wirklich an der Zeit, diesen Teil der Vergangenheit ruhen zu lassen und neu anzufangen.


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#65

RE: Schlafzimmer von Yannik

in Die Steeles 20.04.2014 14:01
von Casseedya Steele | 23.034 Beiträge

„Das hat überhaupt nichts damit zu tun, ob ich die Wahrheit ertrage oder nicht! Das hat viel mehr mit deinem Verhalten mir gegenüber zu tun… du verhältst dich gerade wie ein Arsch, weißt du das?!“. Das wäre zumindest nicht das erste Mal – Nik verhielt sich oft so wie jetzt ihr Gegenüber. Nur hatte sie sich immer zurückgehalten… bis jetzt. „Vielleicht gibt es nicht. Entweder sie sind es… oder aber sie lassen dich von nun an in Ruhe…“, war sie der Meinung und sie glaubte daran, dass Nik genau wusste, ob Nummer eins oder Nummer zwei zutraf. „Du bekommst das schon hin?!“. Das konnte er unmöglich ernst meinen. „Wir haben gesehen wie toll du das hinbekommen hast, Nik. Sie haben dir gedroht den Menschen in deiner Umgebung etwas zu tun und haben dich mit ihren Schlägen ins Krankenhaus befördert… sag mir also nicht, dass du irgendetwas hinbekommst. Lass dir stattdessen helfen“. Im Gegensatz zu ihrem Bruder, sah Charlett das ganze realistisch – zumindest kam es ihr so vor.
Ihren Kopf schüttelte sie auf seine Frage hin. „Nein…“, ehe sie leicht zögernd weitersprach. „… und ich habe es auch sonst niemandem erzählt!“. Bevor er glaubte, dass Naya bescheid wusste, weil sie, seiner Meinung nach, über alles mit ihrer Cousine sprach. Dieses mal nicht. Sie hatte ihre Schwangerschaft für sich allein behalten – Jayden wusste natürlich bescheid, als der Vater ihres Babys, doch alle anderen in ihrer Umgebung nicht… jedenfalls war das der Fall gewesen, bis vor wenigen Minuten. „Du hast aber nicht den Anschein gemacht, unsere Beziehung akzeptiert zu haben. Ich hatte und habe noch immer das Gefühl, dass es dir lieber wäre, wenn Jayden und ich getrennt wären… dass du dich darüber freuen würdest“, meinte sie dazu. Wie hätte sie ihm vertrauen sollen, wenn sie genau wusste, dass er den Vater ihres Babys nicht mal ein bisschen leiden konnte? Er musste sie und ihr Verhalten verstehen. „Das glaubst du jetzt, aber wenn du wegrennst, dann wirst du dich immer wieder fragen, was gewesen wäre, wenn du geblieben wärst“, versuchte sie ihn weiter vom Bleiben zu überzeugen.
Seine Hand an ihrer spürend, ließ sie sich einfach an ihn ran ziehen. „Ich weiß, dass du mir nichts schlechtes willst… aber ich konnte nicht anders. Ich hatte Angst davor, mein Baby zu verlieren, wenn du anders als jetzt reagiert hättest“, erklärte sie ihm. „Und du bist und bleibst mein Bruder…“, sagte sie leise.


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#66

RE: Schlafzimmer von Yannik

in Die Steeles 20.04.2014 14:05
von Nathaniel Avery Miller (gelöscht)
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Huch, iwie war gerade ein leichtes Erdbeben,was ein paar Sekunden anhielt. Was war denn los? Hüpfte seine Mama herum oder was war das? Er hörte auch diese Stimme lauter iwie und noch eine andere - die er bisher noch nicht wirklich kannte. Weil er verwirrt war zog er sich in die hintere Ecke zusammen, machte seine kleinen Augen zu und schlief einfach ein. Wenn er wieder aufwachte war es sicher wieder ruhig und er konnte weiter schwimmen.

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#67

RE: Schlafzimmer von Yannik

in Die Steeles 20.04.2014 14:26
von Yannik Dearing (gelöscht)
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"Gut, wahrscheinlich benehme ich mich wie der letzte Arsch. Wäre ja wohl nichts neues mehr oder?" Er zögerte, sah sie einfach an. "Und ja, sie sind noch hinter mir her und langsam glaube ich, dass sie mich nichtmal in Ruhe lassen würden, wenn ich die Schulden begleiche. Sie wollen eher auf meinem Grab herumtanzen." Er biss sich auf die Lippe, denn er wusste genau, dass er das selber nicht hinbekommen würde. Aber wer sollte ihm da schon raushelfen? Charlett? Jayden? Wohl kaum ... "Okay, du hast recht. Ich komm da nicht alleine aus der Scheiße raus. Aber was willst du tun? Zu den Bullen gehen? Geniale Sache, dann werde ich gleich auch noch hinter Gittern landen aufgrund von Drogenbesitz. Das wär doch die Lösung", sagte er etwas sarkastisch.
Sie hatte es auch sonst niemanden erzählt? "Warum hast du es niemanden gesagt?" Leise seufzte er. "Natürlich habe ich mit ihm meine Differenzen, aber ich habe diese Beziehung akzeptiert und ... Jayden und ich waren einmal auch befreundet gewesen. Wenn ich ehrlich bin, habe ich auch keine Lust mehr auf diese Streitigkeiten mit ihm und deshalb wollte ich auch mit ihm reden. Ich ... wollte alles irgendwie wieder geradebiegen. Mit Jayden, dir, Katherine ... Aber ich hatte eher das Gefühl, es würde niemanden interessieren, wahrscheinlich habe ich mich in den letzten Tagen deshalb so aufgeführt. Aber es gibt gewisse Dinge, die ich vielleicht nicht mehr geradebiegen kann", sagte er nur und meinte damit vor allem die Beziehung zu Katherine. Doch das sprach er nicht so direkt aus. Er wusste schon, wie seine Schwester darüber denken würde. Sie würde ihm auch nochmal knallhart an den Kopf werfen, dass man Gefühle nicht erzwingen könnte und das Kämpfen sich deshalb auch nicht lohnen würde. Aber das alles würde er nicht akzeptieren können, dafür liebte er sie zu sehr. "Ich kann nicht mehr tun, als nun vor meinen Problemen davonzulaufen. Soll ich denn darauf warten, bis mich das alles hier noch zugrunde richtet?"
Langsam ließ er sie wieder los und sah ihr in die Augen. "Hör zu, ich ... weiß, dass ich mich nicht gerade wie ein Vorzeigebruder verhalten habe und dir wahrscheinlich auch genug Gründe dafür gegeben habe, dass du gewisse Dinge vor mir verheimlichst. Aber ich will und kann das so nicht mehr. Wir sollten neu anfangen, wenn ... du das auch willst", sagte er. Tja, Einsicht war doch manchmal doch ein guter Weg zur Besserung.


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#68

RE: Schlafzimmer von Yannik

in Die Steeles 20.04.2014 15:26
von Casseedya Steele | 23.034 Beiträge

„Nein, das wäre es nicht… vor allem seit letzter Zeit nicht…“, brachte sie leise über ihre Lippen und wandte dabei ihren Blick von ihrem Bruder ab. „Wer auch immer diese Typen sind: Es geht ihnen bestimmt nur um ihr Geld“ und sobald sie dieses zurück hatten, würden sie Nik doch sicher in Ruhe lassen? Zumindest glaubte und hoffte Charlett das. Und wenn es sein musste, dann würde sie sich auch an irgendwelche Polizisten wenden. Sie glaubte kaum, dass ihr Bruder es bevorzugte weiter von diesen Typen, die alles aber mit Sicherheit nicht ungefährlich waren, belästigt zu werden. Doch das dachte sich die Braunhaarige natürlich nur – würde sie ihre Gedanken nun aussprechen, dann würde ihr Bruder alles andere als begeistert sein. „Wir finden eine andere Möglichkeit. Sag mir wie viel du ihnen schuldest… wir besorgen das Geld… und wenn sie dieses erst einmal in ihrer Hand haben, dann sind sie bestimmt besänftigt und lassen dich in Ruhe“ – so war ihr Plan. Unglaublich in was für einer Situation sich die Brünette gerade befand. Sie fühlte sich so, als wäre sie im falschen Film gelandet.
„Weil ich wollte, dass eine gewisse Zeit vergeht… dann würde es mir und meinem Baby besser gehen und ich könnte weiteren Stress vertragen… aber das ist nach hinten losgegangen“, denn es gab mittlerweile keinen Tag, wo nichts geschah. Und sie stand auch noch mittendrin, in den Dingen, die alle auf einmal auf sie zukamen. Die Angst, dass sie erneut im Krankenhaus landete und dieses mal nicht so viel Glück hatte, war groß. Doch das änderte nichts daran, dass die Probleme in ihr Leben gefunden hatten. „Jayden und ich waren zerstritten… und er ist mir im Krankenhaus nachgegangen, um sich wieder mit mir zu vertragen… das hat nichts damit zu tun, dass er kein Interesse an einer Versöhnung mit dir hatte“, ja sie benutzte die Vergangenheitsform hatte, denn dass Jayden sich noch immer mit Nik vertragen wollte, daran zweifelte sie. Die Nachrichten, die sie von diesem erhalten hatte, hatte auch ihr Freund gesehen… und dass er nicht begeistert darüber war, wie Nik mit Charlett umgegangen war, das konnte man sich denken. „Dann solltest du von nun an nach vorn sehen. In der Vergangenheit zu leben, bringt dir überhaupt nichts, außer Streitigkeiten, Streitigkeiten und noch mehr Streitigkeiten!“, meinte sie dazu, ehe sie ihren Kopf schüttelte. „Das wird es nicht. Auch wenn du das nun glaubst… hinter jedem Tunnel befindet sich ein Licht…“, war sie der Ansicht. „Aber wenn du gehen willst, dann geh… ich werde dich nicht aufhalten… es ist dein Leben… und es sind deine Entscheidungen…“. Sie konnte einfach nur hoffen, dass er sich dazu entschied hier zu bleiben.
„Was soll das heißen, wenn du das auch willst? Natürlich will ich…“, aber sie war skeptisch. Skeptisch darüber, ob dieser Neuanfang überhaupt etwas bringen würde. Ob sich irgendetwas ändern würde…


zuletzt bearbeitet 20.04.2014 15:26 | nach oben springen

#69

RE: Schlafzimmer von Yannik

in Die Steeles 20.04.2014 19:51
von Yannik Dearing (gelöscht)
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Er sah sie ernst an. "Ich weiß. Ich ... habe falsch gehandelt und es war nicht richtig, aber dieser ganze Stress hat mich einfach so fertiggemacht", gab er zu und seufzte. "Vielleicht geht es ihnen nur ums Geld, ich weiß es nicht." Er hoffte, dass Charlett damit recht behalten würde, aber so genau konnte er es nicht sagen. Er schuldete ihnen schon so lange etwas, vielleicht wollten sie ihn einfach aus einer Lust und Laune heraus tot sehen. Er konnte es nicht sagen. Er zögerte, wusste nicht so recht, ob er ihr genau sagen sollte, um wieviel Geld es sich hier tatsächlich handelte. Doch wusste er, dass sie wohl sowieso nicht lockerlassen würde, bis er es ihr doch gesteckt hatte. "Ein paar tausend Dollar", seufzte er und zuckte die Schultern. Irgendwie würde er es schon hinbekommen. Er wusste zwar nicht wie, aber es würde schon gehen. Irgendwie.
Er nickte. "Das ist ziemlich nach hinten losgegangen, würde ich sagen." Und dann hörte er den Satz mit Jayden. "Das ... wusste ich nicht." Nik war froh, dass jetzt einige Dinge ans Licht kamen. Wenn sie vorher mit ihm gesprochen hätten, dann wäre es vielleicht nicht so ... Mitten in diesem Gedanken hielt er inne. Doch, es wäre eskaliert, denn es lang im Grunde nicht einmal daran, dass sie nicht mit ihm gesprochen hatten, sondern vielmehr daran, dass er so unter Druck gesetzt worden war wegen der Erpressung. Irgendwann war bei ihm wohl eine Sicherung durchgeknallt und dann hatte es die falschen Menschen erwischt. Erneut musste er an Katherine denken und wie er sie zurückbekommen könnte. Und dann wusste er es auf einmal. Der Song, schoss es ihm durch den Kopf, ließ sich aber nach Außen hin nichts anmerken. Er wusste nicht einmal, ob das etwas bringen würde, aber irgendetwas musste er tun. Char hatte recht, wenn er jetzt abhauen würde, dann würde er seine Schwester, Katherine und vielleicht alles andere auch für immer verlieren.
Leicht lächelte er bei ihren Worten. "Naja keine Ahnung, ich dachte, du hast kein Interesse an einem Neuanfang, nachdem ich mich so benommen habe." Und trotzdem sah er ihr an, dass sie skeptisch war. "Ich weiß, dass es schwer zu glauben ist, aber mir liegt nichts mehr daran, dir irgendwie wehzutun. Ich ... will einfach nur, dass du mir etwas mehr vertraust. Ich verlange ja nicht, dass du mich über deine Bettgeschichten oder so in Kenntnis setzt, aber du solltest wissen, dass ich doch niemals irgendetwas getan hätte, das dir schaden könnte. Und wenn ihr plötzlich heiraten würdet, dann würde ich das so hinnehmen." Er sah sie an und war sich nicht ganz sicher, ob sie ihm auch tatsächlich Glauben schenken würde, immerhin hatte er nicht gerade den Grund dafür geliefert und zum ersten Mal sah er ein, dass er wohl doch Schuld an all dem Stress war.


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#70

RE: Schlafzimmer von Yannik

in Die Steeles 20.04.2014 21:55
von Casseedya Steele | 23.034 Beiträge

„Du hättest etwas sagen müssen, Yannik. Ich kann keine Gedanken lesen. Hätte ich gewusst was für Probleme du hast, denkst du nicht, dass ich dann mehr Rücksicht auf dich genommen hätte? Dass ich dein Verhalten eher verstanden hätte?“. Aber gut, das brachte ihnen jetzt alles nichts mehr. Sie mussten viel mehr darüber nachdenken, wie sie diese Typen loswerden konnten. „Ich denke schon. Wenn sie dir etwas tun, dann würden sie sich damit in Schwierigkeiten bringen… wahrscheinlich wollen sie dir nur Angst einjagen, damit du ihnen ihr Geld zurückzahlst“, versuchte sie zu denken, wie einer dieser Typen. „Ein paar tausend Dollar…“, wiederholte sie seine Worte, ehe sie ihre Augen ein wenig verengte. „Wie viel genau? Ich brauche eine Zahl, Nik“. Sie hatte, trotz Shoppingtouren und anderen Ausgaben, einige tausend zusammengespart, die sich auf ihrem Bankkonto befanden. Sie hoffte nun einfach nur, dass er ihr nicht mit einer zu hohen Summe kam, auch wenn sie bereits gefasst auf eine hohe Zahl war.
Das wusste er nicht? Dabei hatte man den beiden angemerkt, dass eine gewisse Anspannung zwischen ihnen geherrscht hatte… nun ja, was auch immer. Sie wollte sich nicht weiter über die Geschichte im Krankenhaus unterhalten. „Weißt du, ich hatte mir geschworen dich nie mehr zu sehen… zu Jayden zu ziehen und dich nach diesen Nachrichten endgültig aus meinem Leben zu schmeißen… aber manchmal kommt es anders, als man es gewollt hat“, so auch jetzt. Mit einem unsicheren Blick sah sie ihren Bruder an. „Ich brauche aber Zeit, um jemandem zu vertrauen… das kann ich nicht von heut auf Morgen, schon gar nicht nach den Dingen, die geschehen sind… dräng mich bitte nicht mehr und lass mir einfach die Zeit, die ich benötige“, bat sie ihren Bruder, ehe sie ihren Kopf schüttelte. „Denkst du ernsthaft ich würde dir irgendwelche Bettgeschichten erzählen?! Nicht einmal in deinen Träumen!“, meinte die Braunhaarige, die sich eine Haarsträhne nach hinten strich, ernst. Wie gesagt: Ihr Vertrauen gab es nicht geschenkt. Sie brauchte ein Weilchen, um sich sicher zu gehen, dass sie ihm vertrauen konnte. So war sie schon immer gewesen und so würde sie auch immer sein.


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#71

RE: Schlafzimmer von Yannik

in Die Steeles 20.04.2014 22:13
von Yannik Dearing (gelöscht)
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"Komm du mal mit solch einer Horrorgeschichte an. Ich denke, du hättest es mir auch nicht so locker erzählen können. Außerdem wollte ich dich nicht mit irgendwelchen Problemen meinerseits nerven." Er schluckte schwer. Er sollte ihr eine Zahl nennen? Wozu? Natürlich wusste er die Antwort darauf schon. "11.000", sagte er leise. "Aber was spielt das jetzt noch für eine Rolle? Ich meine, die Summe bekomm ich nie zusammen", gab er gleich zu bedenken. Und auch wenn seine Schwester das Geld hätte, würde er es von ihr nicht annehmen. Er hatte schon immer gehasst, von jemanden abhängig zu sein.
Er biss sich auf die Lippe. Irgendwie hatte er sich bereits denken können, dass sie so etwas gedacht hatte. "Ich weiß", seufzte er. "Und ehrlich gesagt hätte ich es wohl auch nicht anders verdient", sagte er leise und nickte. "Kann ich verstehen und ich werde dir auch die Zeit geben." Das Verhältnis zu seiner Schwester war nie das beste gewesen. Aber nun schien er es doch echt verbockt zu haben. Aber er hoffte wirklich, dass er es doch noch irgendwie wieder hinbekommen konnte. Hinbekommen! Das war sein Stichwort. Er musste nun nicht mehr nur noch ihr Verhältnis hinbekommen, sondern auch noch ein anderes. Er warf einen kurzen Blick auf die Uhr und sah dann wieder zu Charlett. "Hey ähm ... ich hab noch etwas dringendes zu erledigen. Ich würde mich dann einfach bei dir melden. Morgen oder so." Eigentlich hätte er sich auch noch ein kleines bisschen Zeit lassen können, aber er wollte das Thema 'Schulden' auch nur ungerne weiter vertiefen. Wenn sie nämlich damit ankommen würde, dass sie ihm das Geld geben würde, dann würde er ihr womöglich den Hals umdrehen. Natürlich nicht wortwörtlich gemeint. Er hauchte ihr einen kurzen Kuss auf die Wange. "Ich hab dich lieb", sagte er leise, was er wohl noch nie seiner Schwester gegenüber gesagt hatte, aber es war einfach so. Schon immer gewesen. Und somit wandte er sich der Tür zu, doch bevor er ging, schaute er sie noch einmal über die Schulter hinweg an. "Und ich hatte schon gehofft, dass du mir in meinen Träumen etwas über deine Bettgeschichten erzählen würdest", lächelte er schwach und verschwand dann.

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#72

RE: Schlafzimmer von Yannik

in Die Steeles 20.04.2014 22:46
von Casseedya Steele | 23.034 Beiträge

Noch einige Minuten unterhielten sich die Geschwister, bevor Nik losmusste und das Zimmer so wie das Haus der Steeles verließ. Sie verstand ihren Bruder noch immer nicht. Wie hatte er nur 11 000 Euro Schulden ansammeln können? Und das dann auch noch bei solchen gefährlichen Typen? Sie würde ihm helfen das Geld auf zu bringen, ob er ihre Hilfe annehmen wollte oder nicht. Sie wusste, dass er das Geld unmöglich auftreiben konnte.
Doch nun verschwand sie erst einmal in ihr Zimmer, wo sie ihre restlichen Kleidungsstücke zusammenpackte, ehe auch sie das Haus verließ.

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