Leise schluckte sie. „Nagut.. dann sollte ich deiner Schwester besser nicht über den Weg laufen“, sagte sie. Klar konnte sie sich wehren, denn Celestine klein zu kriegen war nicht einfach, doch sie war nicht das Mädchen, welches sich gerne mit anderen anlegte.. sollte es nur so weit kommen, dann konnte sie recht schlimm reagieren und mit schlimm meinte sie auch wirklich schlimm xD „Alle Frauen aus deiner Umgebung lassen sich also mit Geld bestechen?“, das war wirklich typisch. Na gut die Schwestern waren da Ausnahmen, doch die anderen Frauen von denen er ihr erzählt hatte.. die waren billig. Sie hörte noch seine nächsten Worte und dazu sagte sie lieber nichts. Sie wollte gar nicht wissen wie genau er an seine Ziele kam.
„Nein! Besser nicht!“, meinte sie und sah ihn dabei ernst an. Sie mochte es nicht wenn man sie ausspionierte oder sie so etwas sie verfolgte. „Ansonsten räche ich mich dieses Mal an dir“, fügte sie frech hinzu und ihre Rachen konnten zwar nach hinten losgehen, doch wenn sie mal klappten, dann waren sie süß.
Nun verdrehte sie ihre Augen und musste dann aber Lächeln, als sie die Sterne am Himmel sah. „Schade, dass wir gleich da sind.. ich wäre gerne noch herumgelaufen und hätte diese viiielen Sterne da oben beobachtet!“, wechselte sie das Thema einfach und ihre Augenbrauen zogen sich leicht zusammen, ehe sie erneut ihn ansah. „Ich bin nicht eingebildet. Nicht so sehr..“, sagte sie und strich sich eine Haarsträhne nach hinten, wobei sich diese um ihren Finger wickelte. Kurz zog sie eine süße Schmolllippe und entwickelte ihren Finger. „Ich glaube dir.. nach dem was du mir alles erzählt hast“, denn deshalb war sie vorhin auch so überrascht gewesen. Der Wagen hielt an und Celestine stieg aus, ehe sie lächelte. „Yeey!“, sagte sie wie ein kleines Kind und drückte ihm einen Kuss auf seine Wange, dafür, dass er noch mit rein kam. Sie hielt seine Hand und lief gemeinsam mit ihm in Richtung Haus, bevor sie aufschloss und dann mit ihm reinging. Die Lichter waren aus, was bedeutete, dass ihr Bruder noch nicht da war. Sie schaltete somit zuerst die Lichter an und nachdem Cole reingekommen war, schloss sie die Tür. „Möchtest du irgendetwas trinken oder so?“, wollte sie zuerst wissen, selbst wenn sie noch immer nicht ganz klar denken konnte, war sie höflich genug um diese Frage zu stellen.

„Aber kleine Schwestern hören nie auf ihre älteren Brüder“, sagte sie, dennoch waren seine Worte beruhigend.. obwohl. Solch ein Biest konnte seine Schwester sicher nicht sein.. oder etwa doch? Vielleicht würde sie das ja noch früh genug erfahren. „Dann sind das keine richtigen Feinde.. wenn sie schon aufhören, wenn sie Geld von dir bekommen…“, war ihre Meinung dazu. Waren denn mittlerweile alle Menschen käuflich? Er schien ja nur welche um sich zu haben, welche man sehr leicht bestechen konnte und das war Neu für Cele. „Gut, Mr. Ich hab verstanden.. du bist gut im Bestechen“, stellte sie grinsend fest und wackelte leicht mit den Augenbrauen. „Auf meine sicher nicht..“, fing sie an. „Meine Enden nicht damit, dass ich dich an ein Bett fessele..“, warnte sie ihn und sie hatte so ihre kleinen Pläne, die sie schnell durchzog.
„Oh.. aber ich bilde mir das nicht ein. Ob du mir glauben willst oder nicht“, sagte sie. Wenn sie einmal etwas sagte, dann blieb sie auch dabei und es war seeehr schwer sie umzustimmen. Im Flur blickte sie kurz in den Spiegel und seufzte. Wie sah sie denn aus? Doch lange konnte sie sich nicht über ihr Aussehen beklagen, denn Cole war schnell und schob sie schon ins Schlafzimmer, noch bevor sie realisierte, dass er sie an ihren Hüften hielt. „Ich mag aber nicht schlafen..“, schmollte sie leicht und legte ihre Hände auf seine, welche noch auf ihrer Hüfte lagen, um sie von dort wegzunehmen, damit er sie nicht auch noch in Richtung Bett schob oder sie gar dort hinlegte. Gerade wollte sie nachfragen was los war, als sie schon den Eintrag las und sie nun verwirrt war. „Man hat uns gesehen? Und.. wer schreibt über uns?“, wollte sie wissen und von einem A hatte sie nie gehört. „Nooope… wer ist dieser A?“, fragte sie interessiert und neugierig nach. Und vor allem fragte sie sich eigentlich, wieso man über die zwei geschrieben hatte oO

Wieso war er nicht einfach in Los Angeles geblieben? Wieso war er ihr gefolgt oder wollte ausgerechnet dieses Jahr seinen Bruder besuchen kommen? Das alles fiel ihr so unglaublich schwer, doch musste es so sein. Es würde einfach nicht mehr klappen zwischen ihnen und sie wollte sich nichts vormachen und ihm schon gar nicht irgendwelche Hoffnungen machen. Er sollte sie verstehen und vergessen.. das war die einzige Möglichkeit.
„Es tut mir Leid, dass ich nicht so reagieren konnte, wie du es wolltest…“, meinte sie ernst und es tat ihr irgendwie weh so mit ihm umzugehen, aber sie musste. Sie durfte nicht nachlassen, denn das würde ihr nur noch mehr Schmerz bereiten, was sie um jeden Preis verhindern wollte. Sie dachte einfach ständig an die Vergangenheit. An diesen Moment, als sie ihn erwischte, um weiterhin hartnäckig zu bleiben und ihn nicht an sich ran zu lassen. Klar würden sich die beiden öfter sehen, denn immerhin gingen sie aufs selbe College, doch würde sie ihn versuchen zu ignorieren.. oder einfach weniger auf ihn achten, was ihr sicher nicht leicht fallen würde. Doch Dinge änderten sich und sie durfte nicht mehr zurückblicken. „Das hat nichts mit wollen zu tun. Du weißt, dass ich dich geliebt hab. Aber du verstehst nicht wie ich mich dadurch fühle.. hätte ich dich mit irgendeinem anderen Mann betrogen, hättest du dann nicht gleich reagiert? Ich hab dich so sehr geliebt und umso mehr hat es mir wehgetan, als ich dich dann mit dieser Frau erwischt hab. Das ist eine Sache, die eine Frau wie ich nicht so einfach vergessen kann“, gestand sie ihm und sie hatte sich geschworen nicht mehr darüber zu reden, aber gerade ging es nicht anders. Den Ring wollte sie nicht mehr. Sie hatte ihn bekommen, als Dylan und sie zusammen waren. Als sie sich noch geliebt hatten und nun war das nicht mehr der Fall. Der Ring gehörte ihr seit der Trennung nicht mehr – so sah sie es jedenfalls. Leicht schüttelte sie ihren Kopf. „Er war ein Zeichen für unsere Liebe.. und deshalb kann er mir nicht mehr gehören…“, meinte sie zögernd.
Es tat ihr nicht gut. Seine Anwesenheit.. einfach alles erinnerte sie an damals und sie hatte versucht zu vergessen, was aber gar nicht leicht war. Zwar hatte sie gedacht, dass sie über ihn hinweg ist, doch nun bemerkte sie erst, dass es nicht der Fall war. Dennoch konnte sie nicht mehr weitermachen. Dafür war zu viel passiert, was sie nicht verdrängen konnte. „Glaub mir, es fällt mir auch schwer. Aber ich möchte nicht, dass wir Freunde werden und das dann daran zerbricht..“, denn das würde auch weh tun und mit solchen Dingen konnte Celestine nicht umgehen. Sie presste die Lippen aufeinander, als er von Cole sprach. Scheinbar hatte er davon mitbekommen, aber zwischen den Beiden lief nichts. „Cole und ich haben nichts miteinander“, sagte sie ehrlich. Als sie Betrunken war hatte sie ihn geküsst und wollte mehr, doch er war nicht darauf eingegangen, also log sie nicht. Ihr Blick lag auf ihm und sie sagte gar nichts mehr. Stattdessen versuchte sie ihre Tränen zurückzuhalten und erst nachdem er weggefahren war, ging sie zurück ins Haus. Sie machte die Tür hinter sich zu und spürte ihre Tränen, welche sie nun nicht mehr zurückhalten konnte. °Wieso muss mir das alles passieren? Wieso kann es nicht einfach aufhören?!°, fragte sie sich und weinte, wobei sie ihre Tränen wegwischte, welche sich aber nicht zurückhalten ließen. Nun fühlte sie sich gar nicht gut und die Schule konnte sie heute wohl vergessen, weswegen sie nach oben verschwand...

Nach einem langen, jedoch unvergesslichen, Wochenende war Celestine wieder in New York angekommen. Der Flug war anstrengend gewesen und die Brünette war ein wenig müde, doch ließ sie sich nichts anmerken. Nein, sie genoss die letzten Minuten mit Cole, bevor sie gleich zuhause ankommen würde. Sie konnte sich jetzt schon denken, was für eine Predigt Alex ihr halten würde – sie stellte sich einfach auf alles ein.
Es war schwer sich von Cole zu trennen, als das Auto vor ihrem Haus anhielt. Doch würde sie ihn wiedersehen – jetzt wo sie zusammen waren. Unglaublich, dass sie sich in solch einer kurzen Zeit in ihn verliebt hatte – das kam ihr alles wie ein Traum vor. Aber jetzt war nicht der Zeitpunkt für schwärmende Gedanken. Nein, es war mittlerweile ganz schön spät geworden und sie musste in die Realität zurückkehren – ihr Bruder musste sie stinksauer auf sie sein.
Tief atmete sie ein, als sie vor der Haustür stand. Ich sollte nicht klingeln dachte sie sich und hoffte darauf, dass Alex schlief. So schloss sie leise auf und betrat das Haus. Die Lichter waren ausgeschaltet – zu ihrem Glück und diese nachte sie nun auch nicht an. Sie versuchte leise die Treppen hochzugehen, als sie versehentlich über etwas stolperte und auf ihrem Allerwertesten landete. Wieso? Wieso passiert so etwas immer mir?!. Immer wenn sie versuchte leise zu sein, bewirkte sie das Gegenteil davon – wie viel Unglück konnte ein Mensch manchmal haben? Nun hoffte sie so sehr, dass Alex nicht wach wurde – falls er überhaupt zuhause war. Doch hörte sie leise Geräusche und blieb erst einmal auf dem Boden sitzen, um nicht zusätzliche Geräusche zu machen. Sei nicht zuhause.. sei nicht zuhause!

Sie hörte Schritte und als dann das Licht anging, sah sie ihren Bruder vor sich. Und mein Albtraum beginnt. „Red nicht so mit mir. Ich hab das Recht hier zu sein – genauso wie du… und red auch nicht so über IHN!“, sagte sie ernst, wobei sie schließlich aufstand. Ihr Blick fiel auf den Baseballschläger und ihre rechte Augenbraue zog sich in die Höhe. „Alex?! Sei nicht albern.. leg das Ding weg“. Was war denn nun los mit ihm? „Was soll das – bist du irre geworden?“. Cele zog ihre Hände wieder zurück und verschränkte diese vor ihrer Brust. „Rede… was willst du von meinen Händen?“. Auf die Idee, dass er dachte, sie könnte verheiratet sein, kam sie nicht einmal. Sie und eine Heirat? Vorher würde es Frösche regnen – nein, in diesem Alter und nach der Sache mit Dylan – ihrem Ex, mit Sicherheit nicht. „Was ich in Vegas gemacht hab? Ämm…“. Sie stockte ein wenig. „Ich hatte nur Spaß.. aber nicht auf die Weise, die du nun denkst…“, log sie unglaublich schlecht und wie kam er darauf, dass sie noch Jungfrau ist? Der Keuschheitsgürtel wäre in diesem Fall nur betrug.

„Wenn du zuhause gewesen wärst, dann hätte ich dir auch bescheid gegeben, aber Nein. Mr. Alexandre Steele war mit wichtigeren Dingen beschäftigt… du hast gar kein Recht dich so über mich aufzuregen“, entgegnete sie ihm und das dennoch in einem ruhigen Ton. Sie war zu erschöpft, um sich nun mit ihm zu streiten. „Er versteckt sich nicht… und du wirst dich in Zukunft an ihn gewöhnen müssen – gleich nachdem ich ihn dir vorgestellt hab… aber wenn du weiterhin so drauf bist, dann werde ich mich weiterhin heimlich mit ihm treffen“, sagte sie und irgendwie verstand sie auch seine Sorgen. „Er ist nicht so ein Typ… nicht bei mir…“. Ihr Blick wurde dabei ernst. Doch zogen sich im nächsten Moment ihre Augenbrauen zusammen. „Ist das dein ernst? Nur weil ich einmal einen Kerl getroffen hab, der mein Interesse geweckt und sich nicht als ein Arschloch entpuppt hat?!“. Nein, Cole war anders. Und das würde sie Alex auch noch beweisen – er brauchte sich nun gar nicht so aufzuführen. „Für was hältst du mich eigentlich?“. Dachte er wirklich so schlecht von ihr? Nagut.. sie hatte mit ihm geschlafen… aber trotzdem. Sie war nun wirklich keine Frau, die mit jedem Mann ins Bett sprang. „Gott, Alex… ich mische mich auch nicht in deine Beziehungen ein. Hör also auf, dich in meine einzumischen!“

„Ja und was wäre dann passiert? Du wärst ausgerastet“ – so wie sie ihn kannte, konnte er ihr nun auch nichts vormachen. „… Du hattest einfach einen schlechten Zeitpunkt getroffen.. und sei froh, dass ich dir überhaupt geantwortet hab! Ich hätte es auch gar nicht tun können“, besonders im Betrunkenen Zustand. Sonst war sie nämlich immer verantwortungsbewusst. „Wenn du mir versprichst, dass du nett sein wirst und ihn nicht doof anmachst, dann bringe ich ihn irgendwann mit“, meinte sie und musterte ihn genau. Er hatte schlechte Gedanken – ganz sicher. Sein Grinsen verriet ihn und sie konnte sich denken, dass er irgendwelche Mordgedanken haben musste. „Nein. Ich kenne ihn schon seit ein paar Wochen. Und wieso muss ich mich eigentlich vor dir rechtfertigen?!“. Das war ja schlimmer als ein Verhör mit irgendwelchen Polizisten. „Ich weiß, dass du dich um mich sorgst.. aber ich bin mittlerweile 18, Alex. Du kannst mir nicht ewig hinterher rennen“. Sie legte ihren Kopf schräg, denn das kam gerade ziemlich unglaubwürdig rüber. „Na gut. Dann hast du keine Beziehungen.. aber als du welche hattest, hab ich deine Freundinnen nie so behandelt, wie du Beispielsweise Dylan behandelt hast.. oder wie du vorhast Cole zu behandeln“

„Siehst du“, meinte sie und das war wieder sein ganz typisches Verhalten. „Weißt du wie peinlich das geworden wäre? Ich hätte mich nie mehr bei ihm blicken lassen können“. Sie wäre im Erdboden versunken und Gott, sie wollte gar nicht weiter nachdenken. „Was soll das nun? Ich war einmal in Las Vegas – ohne dich und nun stellst du mich so dar, als würde ich jedes Wochenende in fremden Betten wach werden?!“. Sie konzentrierte sich seit Wochen nur auf ihr Studium, ging ab und zu raus und das Feiern hatte sie auch eingeschränkt. Wenn er ihr weiterhin solche Anschuldigungen schob, dann würde er noch sehen, was er davon hat. „Nein. Du hättest keine Ahnung gehabt wo ich bin, was ich mache und mit wem ich bin.. wie hättest du mich also finden können?“. Sie seufzte leise und fragte sich, ob sie ihm das nun abkaufen sollte? Naja, irgendwie klang das ehrlich. „Okay… aber du versuchst höflich und nett zu sein, um mir das nicht zu vermasseln?“. Immerhin war sie nach Monaten wieder verliebt. „In anderen Ländern sind die Leute mit 18 volljährig und bauen auch keine Scheiße… du solltest deine Schwester zumindest ein klein wenig kennen“.
Sie blickte ihn an. „Ich finde es ja nicht schlimm, dass du dich um mich sorgst… ich hasse es nur, dass du mich wie ein Kleinkind behandelst“. Er sollte sie ansehen. Sah sie aus wie eine 10 Jährige? „Nicht nett.. vom ersten Tag an…“, erinnerte sie sich und ja okay. Irgendwie hatte er Recht damit. Dylan war ein Arsch gewesen, was sie nicht erkannt hatte. „Das war ein einziger Fehler gewesen… wirst du mich deswegen ständig verurteilen? Und ich weiß.. ich…“. Sie wusste nun gar nicht mehr, was sie sagen sollte.