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Das konnte doch nicht sein ernst sein oder?! Sein Bruder hat doch nicht wirklich jetzt die kleine Schlampe mitgehen lassen?! Was war bitte nur bei ihm los?! Der Blick den Killian seinen Bruder zu warf als er diesen wieder aus dem Gebäude rauskommen sah sagte alles. Killians Emotionen hatten sich durch den Mord an den Kleinen Jungen schon vollkommen abgeschaltet gehabt,wenn er das anders machen würde und die Gefühle zu ließe würde ihn das kaputt machen. Da war er sicher! Vielleicht konnte er deshalb auch nicht direkt kapieren wieso sein Bruder schon wieder dieses Weibsbild mitanschleppte. Was sah er denn an ihr? Als Jarek auf ihn zu lief sah er diesen nur prüfend an ehe sein Blick an ihm vorbei ging zu Josh,den Bodyguards seines Bruders der Valeria in den Van steckte. Kopfschüttelnd stieg nun auch er in den Wagen und knallte die Türe zu. Der Pole ignoriere Aaron ebenfalls,denn gerade schossen ihn ganz andere Dinge in den Kopf! Am liebsten würde er seinen Bruder den Kopf waschen,aber bitte! Es war die Entscheidung seines Bruders,doch eines stand fest Killian würde nicht zusehen wie sein Bruder sich fertig macht. Vermutlich bemerkte er es nicht mal oder würde es auch niemals zu geben,aber der Zwilling erkannte wenn seinen Bruder etwas nahe ging und lieber würde er halt persönlich die möchtegern Brünette erschießen!

Auf der ganzen Fahrt hinweg schwiegen die Brüder,der Regen hatte mittlerweile auch nachgelassen und das Gewitter war vorbeigezogen. Die Auffahrt entlang gefahren ließen sie den Van vorfahren,die Brüder parkten direkt hinter ihnen. Als der Wagen zum stehen kam,drehte er sich zu seinen Bruder um und sah ihn für einen Moment einfach nur an. "Was hast du dir dabei gedacht?",kam es nach langen Schweigen auch über seine Lippen. Den Blick brauchte er nicht abwenden um zu wissen das sich die Männer um die Frauen kümmerten um diese in die Villa zu verfrachten,da sie wussten wo sie hingebracht werden sollten. Schließlich war alles abgesprochen! "Die wird uns ruinieren..Dir ist klar das die Schlampe sterben muss oder?",er musste klar text sprechen in Gefühlen und solchen Dingen war er ebend nicht gut. Doch er sah das es seinen Bruder zusetzte! "Verdammt...Bro ich will dir damit nur sagen...Ich kanns auch tun!",was er damit meinte musste er ja nicht genau noch erklären. "LAss uns aber erstmal rein gehen...Die Weiber werden eh noch ein paar Stunden brauchen bis die wach werden und in der Zeit soll sich der Arzt um sie kümmern!",gab er von sich und stieg auch schon aus.

Das sein Bruder nun einen Groll gegen ihn hegte, konnte er ihm nicht übel nehmen und irgendwie war es auch eine Art Peinlichkeit, weshalb er nun auch schwieg und nicht mit seinem Bruder reden konnte. Aaron zog sich still auf seinen Platz zurück und wartete darauf bis er gerufen wurde, er kannte die Momente zwischen seinem Herrchen. Es war eine schwere Aufgabe dich sich der Pole zu seiner gemacht hatte, wie wollte er Jarek davon abbringen? Denn dieser merkte durch aus, was es in ihm auslöste und dafür verfluchte er sich auch. Es wäre alles so viel einfacher, wenn er sie einfach nur wie eine ganz normales Weib sehen würde, welche ihm am Arsch vorbei ging. Aber gerade in der Zeit wo sie hier mit ihm lebte, waren sie sich näher gekommen und das nicht nur körperlich. Geborgenheit und das Gefühl von jemanden gebraucht zu werden, es mochte albern klingen aber auch die härtesten Männer hatten solche Momente.

Seinen Wagen auf der Auffahrt geparkt wollte er schon aussteigen als er die Worte von Killian vernahm und die Tür wieder zu zog. "Keine Ahnung verdammt! Wenn dann wird sie mich ruinieren und nicht dich! Ich will nicht das du es tust, verstehst du es nicht ? Sonst hätte ich dir schon längst die Knarre in die Hand gedrückt." angepisst stieg er aus dem Wagen aus und ließ Aaron folgen ehe er die Tür hinter sich zu knallte. Er wusste selbst nicht was er denken sollte und es machte ihm das Ganze auch nicht einfacher, dass nun auch Gefühle die er glaubte verloren und verdrängt zu haben , dazu kamen. Jar ließ seinen Bruder zurück und betrat das Anwesen, er brauchte endlich etwas gegen diese scheiß Grippe sein Kopf drohte zu platzen und es senkte seine Gemütslage deutlich. Das mittlerweile ihre Geiseln unten im Keller ,in einzelne Räume verfrachtet waren hatte er mit bekommen doch er würde sich erstmal um sich selbst kümmern bevor der Pole ihnen einen Besuch abstattetet.

Offensichtlich hatte Killian mit dem Verhalten seines Bruders ein Problem,immerhin ging es um seinen Bruder und war es da nicht verständlich das er diesen schützen wollte? Natürlich besaßen die Nolans noch Verwandte wie ihren Onkel der sich um die Brüder kümmerte seit dem Tod der Eltern. Doch konnte man es nicht vergleichen zu dem Verhältniss das es zwischen den Brüdern gab! Sie hatten nur noch sich und da würde Killian es auch nicht zulassen,dass irgendein dahergelaufenes Flittchen genau das zerstören würde. Valeria schien so eine Kandidatin zu sein,denn der Pole konnte sie einfach nicht ausstehen! Nicht das sie aus der Unterschicht stammt,das störte ihn nicht im geringsten. Immerhin war auch Killian der meinung das Geld nicht alles war,hingegen aber zur Macht würde er diese Meinung nicht unterstützen. Denn für ihn war Macht alles! Diese brauchten sie auch weiterhin um ihre Geschäfte am laufenden zu halten,doch diese kleine Schlampe war ein zu großes Risiko das für einen riesen Schaden verantwortlich sein könnte. Eine Möglichkeit die er aus dem Wegräumen wollte,so wie auch bei dem Jungen den er zuvor einen Kugel durch den Kopf gejagt hatte die Möglichkeit bestand das er sich irgendwann eventuell rächen könnte. Es gab für nichts eine Gewissheit,doch lieber frühzeitig alles aus dem Weg räumen ehe man sich später dafür in den Arsch biss!

Irgendwas schien dieses Miststück aber mit seinen Bruder angestellt zu haben,irgendwas das ihn blendet! Verdammt,hätte er sich da nicht ein einfacheres Mädchen aussuchen können? Oder war es die Tatsache das sie äußerlich ihn an Sara erinnerte?! Tja,es war auch egal denn es war nun mal so und irgendwas musste sich Killian einfallen lassen um dieses Problem aus der Welt zu schaffen. Sein Bruder würde dazu nicht fähig sein! Als wenn er sie töten würde. "Es gibt hier kein dich und mich!!!! Es ist und war immer ein WIR und wenn sie dich ruiniert bin ich auch dran kapierst du das nicht?",als sein Bruder ausstieg verdrehte er die Augen und tat es ihm gleich. "Willst du echt all das zerstören was WIR uns aufgebaut haben wegen eines Flittchens?!!",rief er ihm noch nach doch er war auch schon verschwunden. Das war so klar. Wütend darüber boxte er gegen die Scheibe des Autos,die darauf zu bruch ging. "Scheiße!!",brüllte er laut jedoch nicht wegen der Schmerzen die er deutlich spürte sondern weil sie sich einfach in solch einer verdammt bekackten Lage wiederfanden. Sein Bruder schien echt gefühle für sie zu hegen,doch das war nicht gut für keine Seite. Vielleicht sah er e snicht ein und würde es auch nicht,aber das Mädel macht ihn kaputt und gerade weil sein Bruder ihm alles bedeutet wusste er das zu verhindern. ER wollte das nicht tun?! Gut,dann macht er es. Auf seinen Wege und diese waren weniger menschlich. Vielleicht würde sein Bruder ihn hassen,aber scheiß drauf! Irgendwie musste er seinen Bruder vor sich selbst schützen. Da er an seiner Hand ziemlich zu bluten anfing zog er sich sein Shirt aus und nutzte dieses als verband. Um den wagen würde sich einer seiner Männer schon kümmern,dafür würde er sorge tragen.

JEtzt packte er erstmal einen der Männer die gerade vor hatten reinzugehen an der Schulter und zog ihn zu sich zurück. "Damit das klar ist! ICh will das dieses Miststück stirbt klar?! Es ist mir scheiß egal wie...vergiftet sie,erstickt sie...",kurz überlegte er und ein grinsen zierte seine Lippen. "Der Sender..",kam es mehr an sich selbst gerichtet über seine Lippen. Doch die scheiße war das der Zugangscode verschlüsselt war! Jarek kannte wohl seinen Bruder gut genug um zu wissen das dieser Code nicht seinen Bruder erreichen sollte. "Oder versuch ein Fernbedienungartiges Gerät von meinen Bruder zu stehlen!",das er wiedersprechen wollte unterband der Pole direkt. "Entweder er wird dich bei dem Versuch töten oder ich weil du es nicht tust..klar?",mit ernsten Blick löste er sich dann von ihm und klopfte ihn zum Abschluss nochmal auf die Wange. "Schön das wir uns einig sind",mit den Worten wand er sich ab und verschwand auch schon ins Haus. Jetzt musste er sich erstmal um seine scheiß hand kümmern! Zu seinen Glück befand sich der Arzt bereits im haus,somit wäre das kein Problem..

Sein Kopf war Leer und seine Glieder schmerzten, die Grippe zog sich weiter hin durch seinen Körper auch wenn der Doc ihm einiges verabreicht hatte. Somit kam er auch nur langsam voran, als er sich aus dem Keller entfernt hatte und den Weiber klar gemacht hatte, wo ihr Stand war und das sie sich verdammt noch mal zu entscheiden haben. Er war ziemlich gnädig gewesen das wusste er und wahrscheinlich würde er damit auch auf die Fresse fallen, aber dann war es so. Jarek hatte schon schlimmeres durch machen müssen, da würde er einen Verrat auch überstehen. Das sein Bruder etwas mit der Aktion zu tun hatte, ahnte der Pole nicht doch er würde es früher oder später sowieso raus bekommen. Ihm blieb nichts verheimlicht und gerade bei seinem Zwilling ,wusste er wie dieser tickt. Es war kein Geheimnis, das dieser Valeria unter der Erde sehen wollte. Doch er ließ das Thema nun ruhen, es würde nur so einer Auseinandersetzung kommen und er gab vor ihm zu glauben, dass es wirklich Dimitri gewesen sei. Aber Killian sollte auch wissen, dass keiner ihrer Männer etwas tun würde ohne Kommando, dafür war ihnen ihr Leben einfach viel zu wichtig! Jar war nun mal das Köpfchen der Beiden, somit verplante sein Zwilling diese Tatsache wohl auch.

Hustend verließ er das Haus und wollte gerade seinen Wagen ansteuern, als er sah das bei diesem noch die Scheibe zerschlagen war." Akron!!?" rief er ins Haus hinein und orderte einen der Männer an, dies zu reparieren. Einen anderen Wagen hatte er schnell zur Stelle, doch es war nun mal sein Baby und dies sollte so schnell wie möglich wieder Einsatz bereit sein. In seinem Auto Platz genommen fuhr er aus der Garage direkt vor der Haustür, er würde ihnen 15 Minuten länger nicht. Seine Zeit war kostbar, da würde er nicht den ganzen Tag warten und wenn ihnen ihr Leben noch etwas Wert war würden sie das "Angebot" annehmen. Killian hätte mit Sicherheit in jedem Fall anders gehandelt, aber auch wenn sie Zwillinge waren unterschieden sie sich in manchen Dingen sehr sogar! Am Anfang fiel es nicht so sehr auf, doch wenn man eine gewisse Zeit mit den Nolans verbrachte bemerkte man deutlich den Unterschied.

Mit einer Hand an dem Lenkrad abgestützt fuhr er sich mit der anderen übers Gesicht, der Husten hatten ihn gepackt und schien nicht so schnell auf hören zu wollen. Weshalb er im Handschubfach nach etwas flüssigem suchte, ganz gleich was! In seiner Hand hatte er eine kleine Wodkaflasche, welche er zu sich heran holte und diese aufdrehte doch dann schossen ihm wieder die Gedanken an sein Kind durch den Kopf. Würden sie wirklich kein einsteigen, wäre auch das Ungeborene dabei! Es war zwar nur eine kleine Flasche, doch in Verbindung mit den ganzen Medikamenten und seinem geschwächten Immunsystem wusste er nicht wie es sich auf ihn auswirken würde. Genervt schmiss er die geschlossene Flasche zurück ins Fach und knallte die Klappe zu. Langsam lehnte er sich zurück und öffnete etwas sein Fenster auf der Seite, um frische Luft hinein strömen zu lassen. Seine Augen geschlossen lehnte sein Kopf gegen das Polster hinter sich und versuchte seine Atmung zu kontrollieren, wobei er ebenfalls darauf wartete das etwas passieren würde.

Das Anwesen war um diese Uhrzeit ungewöhnlich ruhig,dies bemerkte sie als sie die Stufen hinauf ging und sich im Flur wiederfand. Josh war ihr gefolgt und schloss mit einen Code die Türe die zum Keller führte. Einen Moment hielt sie inne und drehte sich zur großen Stahltüre um. Es viel ihr schwer ihrer Freundin einfach den Rücken zu kehren und sie hier zurück zu lassen. Zwar hatte Jarek Valeria ihr Wort gegeben ihrer Freundin nichts anzutun und diese nur als Köder zu nutzen,aber sie wusste und hatte ebend selbst gesehen das dies nicht für seinen Bruder galt. Er schien überhaupt nicht mit der Entscheidung seines Bruders einverstanden zu sein,genauso wenig darüber was sie wohl anging. Die Russin musste kein Experte sein um zu sehen das Killian keinerlei Interesse an ihr hatte und sie am liebsten tot auf dem Grund des Meeres sehen würde. Jarek stellte sich dagegen,er schützte sie oder wohl eher das ungeborene Kind, welches in ihr wuchs. Der Gedanke ließ sie erneut automatisch die Hand auf ihren noch flachen Bauch legen. Zwar spürte sie keinerlei Veränderung da es für sowas noch zu früh war,aber alleine das Wissen reichte aus. So schön eine Schwangerschaft auch sein konnte und so sehr sie sich selbst schon immer eine Familie wünschte,fehlte ihr die richtige Freude über diese Nachricht. Sie war geschockt und überfordert damit. Wenn die Umstände anders wären würde sie sich vermutlich freuen und weinen über dieses Glück,jedoch blieb das bei den Umständen in denen sie lebte aus. Langsam ließ sie die Hand vom Bauch sinken und sah ein letztes Mal auf die Stahltüre ehe sie dieser ganz den Rücken kehrte und sich von Josh rausführen ließ.

Dort sah sie den Wagen bereits in der Einfahrt stehen. Der Blick ins Auto beantwortete auch direkt ihre Frage wer sie denn zu der Wohnung fahren würde. Kein anderer als Jarek würde diese Aufgabe übernehmen und dabei dachte sie das dieser doch noch mit ihr sprechen wollen würde. Nun,ihr war nicht bewusst wo er sie hinfahren würde denn sie wüsste selbst nicht wohin sie gehen sollte. Freiwillig lebte sie nicht in New York dort war sie nur durch verschiedene Käufer gelangt,die sie immer weiter reichten als wäre sie eine lästige Ware bis sie bei den Nolans im Club anfing. New York war nicht ihr Zuhause und würde es auch niemals sein! Sie kannte niemanden hier,niemanden bis auf Lanea,Ana und die anderen Tänzerinnen. Wo also sollte sie schon hin? Eigentlich blieb ihr nichts anderes übrig als zurück in die WG zu gehen,ansonsten würde ihr nur die Option der anderen Obdachlosen bleiben und alleine diese Tatsache ließ sie lieber zurück in die WG gehen wollen. Dort musste sie nicht in Angst leben einen sexuellen Übergriff erleiden zu müssen. Da war es schon wieder! Sie wusste nicht einmal wo sie hin sollte und das in ihren zustand? Vielleicht sorgte sich Jarek doch wollte sie auch nicht voll und ganz von ihm abhängig sein! Das war sie nun Jahre lang und man hatte gesehen wohin es führte. Sie brauchte keinen Luxus oder sonstige Dinge! Ach! Sie unterbrach sich selbst bei den wirren Gedanken die ihr durch den Kopf hämmerten. Es ergab alles keinen Sinn! So durcheinander war sie bisher noch nie gewesen und alles nur aufgrund einer ungewollten Schwangerschaft. Wieso passierte das auch immer Menschen denen es nicht passieren sollte? Viele Menschen versuchten in diesen Moment Kinder zu bekommen,kinder die Gut und wohlbehütet in einer heilen Familie leben und aufwachsen würden. GENAU DAS wünschte sie sich auch für ihr eigenes Kind doch würde sie selbst ihm oder ihr niemals bieten können. Was sollte das für ein Leben werden in dem das Kind hin und her gerreicht wird,wenn sie sich dafür entscheiden sollte es zu behalten! Denn mit dieser Frage setzte sie sich seit der Sekunde als sie es erfuhr auseinander.

Ein kleines Seufzen drang über ihre Lippen als sie ihren Gang fortsetzte und in den Wagen einstieg. Sie stieg vorne ein und setzte sich ohne etwas zu sagen hin. Ihren Kopf drehte sie direkt zur Seite um aus den Fenster zu sehen,denn Jarek konnte und wollte sie gerade einfach nicht ansehen. "Lanea bleibt...",kam es dann schließlich von ihren Lippen. "und ich weiß das du dein Versprechen halten wirst..",immernoch blickte sie aus dem Fenster,jedoch drehte sie diesen nun langsam zu ihm rum. "Aber dein Bruder wird es nicht....",gab sie offen zu und sah ihm kurz in die Augen ehe sie wieder aus dem Fenster blickte. Leise schlichen sich Tränen über ihre Wangen hinweg. Für sie war es ebend kein leichtes ihre Freundinen zurück zu lassen,aber welche Wahl hatte sie auch schon?! "Wo bringst du mich hin?",sie überlegte selbst und dabei kam ihr nun ein ganz anderer Gedanke. Nicht die WG oder ein Obdachlosenheim sondern ein Frauenhaus! Die waren doch für solche Fälle ausgerichtet und dort würde sie auch sicher die Möglichkeit haben mit jemanden zu reden was das Kind betraf. Doch das wäre dann für die Nolans wieder ein Risiko welches sie niemals eingehen würden,weshalb sie den Gedanken auch gleich wieder verwarf.

Er hatte sich mittlerweile in einen Anzug geschmissen, in dem er in seinem Wagen saß und wartete. Für ihn stand heute noch mehr auf dem Tagesplan, doch erst einmal würde er Valeria in Sicherheit bringen! Er würde es nicht riskieren dass sie in die Finger seines Bruders oder gar seines Onkels geriet der sich nun wieder in der Stadt herum trieb. Noch nie zuvor hatte er solch ein Misstrauen gegenüber seiner Familie, aber er versuchte etwas aus seinem Leben zu machen und glaubte dies wäre nun die beste Chance. Einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, die Schwangerschaft von Ria brachte so viel Neues ,jedoch auch Probleme mit sich. Es gab nichts was der Pole nicht regeln konnte !

Sein Kopf schwenkte etwas zur Seite, als er im Blickwinkel Bewegungen wahr nehmen konnte. Ihre Blicke trafen sich, als Valeria von seinem Bodyguard zum Auto gebracht wurde. Jar beugte sich etwas vor und öffnete die Tür um diese schließlich auf zu drücken. Sie war immer noch angeschlagen, wo er auch nicht ganz unschuldig dran war! Mit einem Kopfnicken versicherte er Josh das er ihm dankbar war und dieser nun verschwinden konnte, was er dann auch tat als er Valeria abgesetzt hatte. Diese hatte neben ihm im Wagen Platz genommen, weshalb er schon los fahren konnte und das Nolan Gelände verließ "Ich dachte es mir.. und keine Sorge, mein Wort hast du. Ich werde versuchen Killian in Schacht zu halten." sprach er zu ihr, als sein Blick auf die Straße vor ihn gerichtete war. Er war sehr froh, dass sie sich entschlossen hatte mit ihn zu fahren! Das sie nun neben ihm anfing zu weinen, ließ ihn etwas bedrückt voraus sehen. " Ich danke dir, dass du mein Angebot angenommen hast. Du bekommst meinen vollen Schutz." versicherte er und umfasste fest das Lenkrad, er wollte nicht das sie nun auch noch weinte! Nein verdammt, es störte ihn sogar!

"Ich habe eine Wohnung etwas weiter, in einem familienfreundlichen Stadtteil... da bist du weg von dem ganzen Scheiß. Du kannst jedoch jederzeit deine Freundin besuchen, versprochen! Gib mir ab besten bescheid, ich will dich nicht allein im Anwesen lassen." drehte er nun seinen Kopf kurz in ihre Richtung um sie an zu sehen. Tief atmete er durch und nutzte nun den Moment der Zweisamkeit. "Ich würde mir wünschen, dass du dich für das Baby entscheidest... auch wenn ich es nicht verdient habe und du mich hasste für all das was ich dir angetan habe, ich kann es dir nicht verübeln wirklich Valeria. Aber ich würde dich bitten dir meine Geschichte an zu hören" sprach er leise weiter musste zwischen durch unterbrechen, da ihm sein Reizhusten überkam. "Ich würde vor 3 Jahren in Polen in einem Knast gefangen gehalten.. sie haben mich dort gefoltert und zum Tode verurteilt, für die Dinge die mein Vater getan hat. Ich habe selbst nie geglaubt das ich dort raus kommen würde, aber ich hatte es geschafft- Naja.. durch die Folterung funktioniert bei mir nicht mehr alles wie es eigentlich sollte. Mir wurde von meinem Doc gesagt, dass ich nie wieder in Stande dazu wäre Kinder zu zeugen.. tja und nun kommst du in mein Leben.. und es ist passiert. Ich will nun kein Mitleid von dir, aber ich würde dich doch bitten da ich weiß das du ein großes Herz hast, es dir durch den Kopf gehen zu lassen. Ich kann nicht wieder all das rückgängig machen,was ich dir angetan habe doch ich kann mich bessern. " beendete er nun seinen Satz und es war ihm an zu sehen das es ihm sehr schwer viel darüber zu reden, da er auch starr auf die Straße vor sich blickte.

Nach ca 20 Minuten , kamen sie auch schon in der entsprechende Wohnsiedlung an ,wo Jarek seinen Wagen vor dem Mehrfamilienhaus parkte und ausstieg um herum zu gehen und ihr die Tür auf zu halten. "Ich bringe dich nach oben." sprach er zu Ria und hielt ihr die Hand hin um ihr beim aussteigen zu helfen.

Vollkommen benommen hatte er sich in seinen Wagen gesetzt und war nachdem er mit Giulia einiges besprochen hatte, zudem noch einen Snack , auf den Weg zur Bank gemacht. Dort war er nur kurz gewesen einige Akten raus holen doch brachte sein Weg ihn wieder schnell nach Hause. Die Nachricht welche ihm zu gekommen war, schwenkte seine Laune vollkommen um. Valeria hatte sich gegen das Kind entschieden, er hatte damit gerechnet doch in seinem Inneren sah sein Wunsch anders aus! Doch was wäre sie für eine Frau, wenn sie von so einem kranken Freak wie ihm ein Kind bekommen würde? Genau diese Frage hatte sie sich wohl auch selbst gestellt und war zu dem Entschluss gekommen, sich dagegen zu entscheiden. Den Wagen auf der Auffahrt geparkt stieg er aus und nickte den Securitys zu, die vor ihrer Haustür standen, als er diese aufschloss und hinein trat.

Die Fahrt von der Seaside zurück zur Villa dauerte nur ein paar Minuten. Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle. Zum Beispiel das auch in der Stadt die niemals schläft, Nachts nicht mehr sooo viele Auto's wie am Tag unterwegs waren, Teddy einige Abkürzungen kannte um nicht die volleren Straßen zu fahren und das sie nicht wie ein Rentner fuhr. Da Sergej bei seiner Tochter sah, musste sie ja auch nicht aufpassen, dass dieser noch irgendwas passierte. Sergej hielt sie ganz sicher schon fest, wenn Teddy mal abbremsen musste wegen irgendwelcher Larmärsche oder roten Ampel und auch dann, wenn sie das Tempo des Wagens wieder beschleunigte. Klug war es, wenn Sergej das Mädchen noch am Bauch oder ihrer Hüfte fest hielt und nicht im Brustbereich. Die Angestauchte Rippe musste ja nicht auch noch brechen. Aber Sergej machte das schon. Die ganze Zeit sah sie auch immer mal wieder in den Rück- und die Außenspiegel, aber niemand schien hinter ihnen zu sein.

An der Villa angekommen, fuhr sie dann die lange einfahrt hoch - auch das nicht in einem Schneckentempo - bevor sie das Auto dann nahe des Eingangs abstellte. Mit wenigen Handgriffen war Teddy dann auch abgeschnallt, stieg aus dem Auto aus und öffnete Sergej noch die Autotür, damit er leichter und schneller aussteigen konnte. Während sie sich dann schon mal auf den Weg zur Haustür machte, suchte sie an seinem Autoschlüssel, nach dem Schüssel für die Haustür. Und diese Fand sie auch. So schwer war das aber auch nicht, da sich an dem Schlüsselbund ja nicht so viele Schlüssel befanden. An der Tür angekommen, schloss sie diese auch auf und stieß sie dann auf, damit Sergej mit seiner Tochter auf dem Arm ins Haus konnte. „Und?? Wird dein Prinzessichen nun auch in eigenes Kinderzimmer bekommen, in deinen vier Wänden??“ fragte sie dann schmunzelnd nach und schloss noch per Knopfdruck seinen Wagen ab.

Als er dann drin war, betrat auch Teddy die Nolan Villa und schloss die Tür Hinter sich. Sergej's Schlüssel legte sie auf eine der Kommode in der Eingangshalle. „Du solltest Jarek dann auch beizeiten erzählen, der das Mädchen ist, bevor er sie evtl. für wen falsches hält und sie eigen Händigt um bringt.“ erinnerte sie Sergej dann, denn bewusst oder unterbewusst, wusste er das. „Was hältst du davon, wenn ich mich um dein Töchterchen Kümmere und die in ruhe mit Jarek redet?? Ihr habt ja glaube ich auch 'ne Menge mehr zu klären als sie.“ schlug sie dann vor und deutete bei dem sie auf das bewusstlose Mädchen auf Sergej's Armen.

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