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#1

Werkstatt

in Kfz-Werkstatt Rizzoli 25.07.2014 13:19
von James Thomas Rizzoli • 29 Beiträge
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#2

RE: Werkstatt

in Kfz-Werkstatt Rizzoli 06.09.2014 21:53
von Izabel Lilith Whittley • 16 Beiträge


@James Thomas Rizzoli


Gezeichnet von der Trostlosigkeit des ausgelaugten Herbsttages, fernab der nächstgelegenen größeren Straße New Yorks, verharrte die schimmernde Nachmittagssonne im Schatten der dichten, schwarzen Regenwolken, suchte ebenso Schutz vor den wachsamen Blicken der Gestalten auf den gut gefüllten Straßen der Stadt, die auf dem Weg nach Hause keinerlei Verkehrszeichen am Rande des Teer getränkten Weges mehr wahrnahmen und hüllte die Welt in einen kühlen Schein, der Izabel den Atem in der Brust gefror. Die ersten starken Winde krochen über den staubigen Sand des abgelegenen Parkpkatzes als die schweren Reifen des vollkommen ruinierten Wagens diesen erklommen, hießen die wenigen Menschen willkommen, die zu dieser Stunde noch ihren Weg kreuzten, während unter dem jaulenden Protest des ersten stürmischen Windes vereinzelt seichte Regentropfen, wie Glassplitter auf die ausgelaugte Erde trafen. Lediglich das leise Quietschen der langsam zum stehen kommenden Reifen eines Wagens erfüllte die stürmische Stille die auf dem leeren Parkplatz der abgelegenen Werkstatt herrschte, kündigten die Anwesenheit der Whittley an, die sich anders als die Flüchtlinge die einen solchen Ort gewiss öfter aufsuchten, seit Tagen wenn nicht sogar Wochen nur noch in den Schatten der Dunkelheit sicher und vor den Augen ihres Ehemannes geborgen fühlte. Mehrere Tage waren vergangen, die Wunden die ihren zierlichen Leib zierten zum großen Teil verheilt und die Erinnerungen und Albträume ein ständiger Begleiter der jungen Frau seit sie den Unfall inmitten der stürmischen Nacht, inmitten des abgelegenen Waldes überstanden und ihren Ehemann an eben diesem Ort zurück und seinen Wunden überlassen hatte, obgleich es allem wiedersprach an das Belle zu glauben wagte. Sie hatte ihren Schwur gebrochen, ihren Hippokratischen Eid den sie zur Ausübung ihrer Leidenschaft der Medizin ablegen musste – und warum das alles? Um von ihm weg zukommen, seinen Wutausbruchen und eisernen Griffen zu entfliehen die sie seit Monaten unter seiner Kontrolle hielten, dem Monster das sie einst für ihren liebenden Ehemann gehalten hatte und dem sie dennoch bereitwillig den Rücken gekehrt hatte als sie während ihres Streits im Auto gegen einen Baum gefahren waren....

Zaghaft öffnete Belle die schweren Augenlider hinter denen sie die Müdigkeit und Erschöpfung der vergangenen Wochen nur allzu schwer verstecken konnte, sonderte mit einem wachsamen Blick der eisblauen Augen, die kleine Werkstatt und Umgebung ab in der sie sich befand, bevor ihre Aufmerksamkeit auf die zitternden Fingerspitzen ihrer selbst fiel, die noch immer voller Tatendrang das lederne Lenkrad umklammerten und auch ohne das ergebene Schnurren des Motors, nicht bereit waren los zu lassen. Was hatte sie nur getan?! Ihren Ehemann zum sterben zurück gelassen..und was hatte sie davon? Nach Tagen des zweifelns und der Angst das sie für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen wurde, tauchte die Polizei vor ihrer Haustür auf um sie, anders als erwartet nicht in Handschellen abzuführen, sondern ihr stattdessen mit Bedauern mitzuteilen das ihr Mann in einen Unfall verwickelt und aufgrund des Sturmes vor einigen Wochen verschwunden war. Das Auto, mehr ein Totalschaden wurde ihr zurück gegeben, doch die Angst vor ihrem Mann konnte ihr noch immer keiner nehmen. Auch wenn sie mehrere hundert Kilometer von dem Mann trennten, der ihr Leben in einen wahren Albtraum verwandelt hatte, so konnte sie sich seiner Wirkung auf ihren Leib und Seele, auch auf dieser Entfernung nicht gänzlich entziehen. Sekunden verstrichen, verliefen ,der Stille ergeben, in wachsame Minuten der Vorsicht, bevor Belle den Mut fasste das sichere Innere des Wagens zu verlassen und mit einem leisen Knall der Wagentür geschuldet, in Richtung der kleinen Werkstatt zu tapsen in der man ihren geliebten Wagen ♥ hoffentlich retten konnte. Begleitet vom leichten Prasseln des messerscharfen Regens, der in dem Licht ihrer Scheinwerfer in der Luft zu tanzen begann, dem kühlen Wind der sie von hinten überfiel und ihr das dunkle lange Haar ins Gesicht wehrte überquerte die Whittley die wenigen Meter die sie von dem warmen Inneren der Werkstatt trennten, bevor sie hinter dessen Glastüren verschwand und der Anspannung so, für nur wenige Sekunden entwich. Kaum hatte sie den Betonbesetzten Boden betreten und sich ein wenig im Inneren der Hallen umgesehen, schlang Belle die Arme schützend um sich selbst, zog die Lederjacke ein wenig enger um ihren Körper und tapste begleitet von dem Klackern ihrer Absätze durch die Werkstatt während der Blick ihrer kühlen Augen alles in ihrem Umfeld genaustens beobachtete. „Hallo? Ist hier Jemand?“


In the game of seduction..
there is only one rule: Never fall in love...What you can't have, you can't resist. In the game of seduction and betrayal, how far will you go?


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