Wie lange der Flug dauerte, das bekam Charlett nicht wirklich mit. Kurz nachdem die ersten Stunden in der Luft vergangen waren, war sie eingeschlafen – mehr als nur unüblich für sie, da sie sonst nie in Flugzeugen schlief, doch war es vielleicht auch besser wenn sie jetzt schlief, anstatt nachher, wenn sie in Venedig landeten. Nein, dann wollte die Brünette nicht eine Sekunde ihre Augen schließen – sie wollte all das sehen, was die Stadt zu bieten hatte… was sie in diesen 2 Tagen halt sehen konnten.
Erst als das Flugzeug zur Landung ansetzte, machte sie ihre Augen auf und sah zu ihrem Freund, der ebenfalls eingeschlafen war. Sie tippte diesem sanft auf seine Schulter – auch wenn sie ihn nicht wecken wollte, musste sie es – während der Landung musste man nun mal wach und angeschnallt sein. Als sie in seine blauen Augen sehen konnte, lächelte sie sanft. Er sah nicht nur wenn er schlief wie ein süßes Baby aus, sondern auch wenn er erst aufgewacht war *-* Doch sollte sie das wahrscheinlich eher für sich behalten. Sie bezweifelte nämlich, dass er oder irgendein anderer Mann Gefallen daran fand, als süß bezeichnet zu werden.
Da die Brünette an der Fensterseite saß, konnte sie raussehen, während das Flugzeug langsam aber sicher an Höhe verlor. „Sieh mal… die Autos sehen aus wie klitzekleine Ameisen“, verglich sie diese und sah dann all das Wasser, für welches diese Stadt bekannt war. Dabei vernahm sie eine Durchsage, die widerholte, dass sie in der Stadt angekommen waren, die Passagiere ihre Sitzplätze nicht mehr verlassen so wie angeschnallt sein sollten, da sie nun landen würden. Der Pilot ließ das Flugzeug immer näher an den Boden fliegen, bis sie diesen schließlich berührten, jedoch weiterhin sitzen mussten – das Flugzeug musste erst seine Endposition einnehmen. Bis dahin blieben alle Passagiere sitzen und Char spürte schon eine Nervosität in sich. „Die Stadt ist so schön, ich bin hier mit dir – das können nur die besten zwei Tage meines Lebens sein“, meinte sie, wobei sie sich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht strich. Das Flugzeug kam währenddessen zum Stehen, das Licht, dass sie ihre Anschnallgurte nun wieder öffnen konnten, blinkte auf, ehe sie sich erhoben, ihr Handgepäck nahmen und das Flugzeug kurz danach verließen.
Durch eine Verbindung vom Flugzeug zum Gebäude gelangen sie in dieses und mussten zunächst durch die Passkontrolle, an der alles recht schnell verlief. Nun hieß es nur zu hoffen, dass das bei den Koffer ebenso der Fall war – diese ließen jedoch, bei ihrem Glück, ein paar Minuten auf sich warten, ehe sie mit den Koffern im Schlepptau das Gebäude, welches das erste Terminal war, verlassen konnten. Dort warteten schon einige Taxis auf Kundschaft, so dass sie nicht extra einen rufen mussten, sondern einfach in einen davon einsteigen konnten. Die Koffer waren im Kofferraum verstaut und die Adresse des Hotels gaben sie dem Fahrer, der sie in das Hotel fuhr.
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